Rechtsprechung
BGH, 08.05.1967 - II ZR 17/65 |
Volltextveröffentlichungen (5)
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Gewährung von Haftpflichtversicherungsschutz gegen die Folgen eines Verkehrsunfalls - Vorsätzliche Verletzung der Aufklärungspflicht und der Auskunftspflicht - Falsche Angaben über Fahrgeschwindigkeiten - Hinweispflicht des Versicherers betreffend den Verlust des ...
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Gewährung von Haftpflichtversicherungsschutz gegen die Folgen eines Verkehrsunfalls; Vorsätzliche Verletzung der Aufklärungspflicht und der Auskunftspflicht; Falsche Angaben über Fahrgeschwindigkeiten; Hinweispflicht des Versicherers betreffend den Verlust des ...
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Papierfundstellen
- BGHZ 48, 7
- NJW 1967, 1756
- MDR 1967, 654
- VersR 1967, 593
- DB 1967, 1085
Wird zitiert von ... (64) Neu Zitiert selbst (4)
- BGH, 16.02.1967 - II ZR 73/65
Folgen einer Obliegenheitsverletzung durch unwahre oder unvollständige Angaben …
Auszug aus BGH, 08.05.1967 - II ZR 17/65
Daß eine drohende Strafverfolgung den Versicherungsnehmer nicht der Pflicht enthebt, dem Haftpflichtversicherer offen und rückhaltlos über das Schadenereignis Auskunft zu geben, hat der Senat wiederholt ausgesprochen (VersR 1952, 428; Urt. v. 16.2.67, VersR 1967, 441).Wie der Senat bereits in seinem Urteil vom 16. Februar 1967 (VersR 1967, 441) entschieden hat, kann sich der Haftpflichtversicherer wegen unrichtiger oder unvollständiger Angaben des Versicherungsnehmers über den Schadensfall, durch die ihm letztlich kein Nachteil entstanden ist, grundsätzlich nicht auf seine vertraglich vorgesehene Leistungsfreiheit berufen, wenn er oder sein Agent bei der Meldung des Schadens mitgewirkt und hierbei den Versicherungsnehmer nicht auf den drohenden Verlust des Versicherungsanspruchs hingewiesen hat.
- BGH, 25.10.1952 - II ZR 24/52
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 08.05.1967 - II ZR 17/65
Daß eine drohende Strafverfolgung den Versicherungsnehmer nicht der Pflicht enthebt, dem Haftpflichtversicherer offen und rückhaltlos über das Schadenereignis Auskunft zu geben, hat der Senat wiederholt ausgesprochen (VersR 1952, 428;… Urt. v. 16.2.67, VersR 1967, 441). - BGH, 02.05.1963 - II ZR 192/61
Erstattung einer Schadensanzeige - Ausschluss eines Anspruchs gegen eine …
Auszug aus BGH, 08.05.1967 - II ZR 17/65
Schon die bewußt unwahren Angaben des Klägers über die beiderseitige Fahrgeschwindigkeit, die für die Beurteilung des Schadenfalles von erheblicher Bedeutung war, erfüllen den Tatbestand einer vorsätzlichen Verletzung der Aufklärungs- und Auskunftspflicht (BGH VersR 1963, 547). - BGH, 18.04.1963 - II ZR 176/60
Auszug aus BGH, 08.05.1967 - II ZR 17/65
Allerdings kann die Beklagte ihre Leistungsfreiheit nicht allein daraus herleiten, daß der Kläger unmittelbar oder mittelbar versucht haben soll, die Polizei durch falsche Angaben irrezuführen (vgl. BGH VersR 1963, 517; Fischer, VersR 1965, 179, 201) [OLG Köln 28.04.1964 - 3 U 21/64].
- BGH, 09.01.2013 - IV ZR 197/11
Firmenschutzversicherung unter Einschluss von Schäden durch Einbruchsdiebstahl: …
bb) Bereits in der Relevanzrechtsprechung war allgemein anerkannt, dass die Belehrung sowohl drucktechnisch als auch hinsichtlich ihrer Platzierung so ausgestaltet werden musste, dass sie für den Versicherungsnehmer nicht zu übersehen war (…Römer aaO Rn. 64; BGH, Urteil vom 8. Mai 1967 - II ZR 17/65, BGHZ 48, 7, 9), sich insbesondere vom übrigen Text desselben Dokuments durch eine andersartige drucktechnische Gestaltung (OLG Köln VersR 2009, 251, 252; OLG Nürnberg ZfSch 1995, 338) abhob. - BGH, 01.12.1999 - IV ZR 71/99
Einordnung einer Unfallflucht im Sinne von § 142 StGB auch bei eindeutiger …
So ist die Aufklärungsobliegenheit z.B. verletzt, wenn Unfallspuren beseitigt oder die polizeilichen Ermittlungen durch wahrheitswidrige Angaben in eine falsche Richtung gelenkt werden (BGHZ 48, 7, 11; BGH, Urteil vom 15. Dezember 1982 - IVa ZR 33/81 - VersR 1983, 258 unter II 2). - BGH, 07.07.2004 - IV ZR 265/03
Leistungsfreiheit des Fahrzeugversicherers wegen verweigerter Übersendung der …
Eine Klärung der Frage, inwieweit sich die Rechtsprechung zur folgenlosen Verletzung von Auskunfts- und Aufklärungsobliegenheiten nach Eintritt des Versicherungsfalles (vgl. BGHZ 48, 7, 9;… Senatsurteil vom 21. Januar 1998 aaO unter 2 c) auf den hier gegebenen Verstoß gegen eine seitens des Versicherers erteilte Weisung übertragen läßt, ist nicht erforderlich; einer Zulassung der Revision hätte es unter diesem Gesichtspunkt nicht bedurft.
- OLG Saarbrücken, 12.07.2006 - 5 U 6/06
Obliegenheitsverletzung durch den Versicherten
(4.) Der Beklagte ist über die Folgen der Verletzung der ihn gemäß Ziffer 6.2 der Versicherungsbedingungen zu erfüllenden Obliegenheiten, nämlich den Versicherer umfassend aufzuklären und zu informieren, ordnungsgemäß durch den drucktechnisch hervorgehobenen und als "Wichtigen Hinweis" bezeichneten Text unmittelbar über der Unterschriftszeile belehrt worden, wie es bei vorsätzlicher folgenloser Obliegenheitsverletzung nötig ist (BGH, Urt. v. 08.05.1967 - II ZR 17/65 - BGHZ 48, 7). - OLG Braunschweig, 02.09.2019 - 11 U 103/18
Kündigung eines Versicherungsvertrages; Fehlende Kündigungsbestätigung; Keine …
Er verpflichtet zur Rücksichtnahme auf die Belange des Versicherungsnehmers dort, wo die Gefahr besteht, dass dieser aufgrund seiner mangelnden Vertrautheit mit der Materie den Versicherungsschutz verliert oder andere Nachteile erleidet (BGH, Urteil vom 08. Mai 1967 - II ZR 17/65 -, BGHZ 48, 7-11, Rn. 10; KG…, Urteil vom 27. Juni 2008 - 6 U 195/07 -, juris, Rn. 9;… Armbrüster in: MünchKomm-VVG, a.a.O., § 6 Rn. 28). - BGH, 21.01.1998 - IV ZR 10/97
Anspruch aus der Kasko-Versicherung bei Obliegenheitsverletzung - Entwendetes …
Das muß in der Belehrung klar und unmißverständlich zum Ausdruck kommen (vgl. BGH, Urteil vom 20. Dezember 1972 - IV ZR 57/71 - VersR 1973, 174 unter VI 2 = NJW 1973, 365; BGHZ 48, 7, 9). - BGH, 20.12.1972 - IV ZR 57/71
Leistungsfreiheit des Fahrzeugversicherers wegen vorsätzlicher Verletzung der …
Auch in der Fahrzeugversicherung kann sich der Versicherer auf seine Leistungsfreiheit wegen vorsätzlicher Verletzung der Aufklärungspflicht nur berufen, wenn er den Versicherungsnehmer vorher deutlich über den Anspruchsverlust belehrt hat, der ihm bei vorsätzlich falschen Schadenangaben droht (Ergänzung zu BGHZ 47, 101 und 48, 7).Die Belehrungspflicht des Versicherers hat der Bundesgerichtshof für die Kfz-Haftpflichtversicherung entwickelt (BGHZ 48, 7 = VersR 1967, 593; VersR 1968, 1155; 1969, 214; 1970, 26 und 1047).
Denn der Versicherer ist im allgemeinen dem Versicherungsnehmer geschäftlich und versicherungstechnisch überlegen und muss darum auf dessen Belange immer dort so weit wie möglich Rücksicht nehmen, wo der Versicherungsnehmer wegen seiner geringen Vertrautheit mit dem Versicherungswesen erfahrungsgemäß Gefahr läuft, den Versicherungsschutz zu verlieren (BGHZ 48, 7, 10).
- BGH, 20.11.1970 - IV ZR 1074/68
Aufklärungspflicht - Leistungsfreiheit - Schadenbericht
Verletzt der Versicherungsnehmer arglistig seine Aufklärungspflicht, so wird der Versicherer nach §§ 5 Abs. 3, 6 AHB auch dann leistungsfrei, wenn er den Versicherungsnehmer vorher nicht auf die Folgen eines vorsätzlich falschen Schadensberichts hingewiesen hat (Ergänzung zu BGHZ 47, 101 und 48, 7).Andererseits steht fest, dass die Beklagte den Kläger zu keinem Zeitpunkt auf die mögliche Verwirkung des Versicherungsschutzes durch vorsätzlich unwahre Angaben in der Form hingewiesen hat, wie sie in den Entscheidungen BGHZ 47, 101 und 48, 7 gefordert worden ist.
Da eine weitere Unterteilung nach den einzelnen Wagnissen nicht in Betracht kommt, stellt sich die Frage dahin, ob die in BGHZ 47, 101 und 48, 7 entwickelten Grundsätze auch für den Bereich der Allgemeinen Haftpflichtversicherung gelten.
- OLG Karlsruhe, 05.06.2008 - 12 U 13/08
Kaskoversicherung: Darlegungs- und Beweislast des Versicherers hinsichtlich der …
Diese Obliegenheit umfasst auch das Unterlassen von Handlungen, welche die Verschleierung des Sachverhalts oder der Begleitumstände bezwecken (OLG Nürnberg VersR 2001, 711; vgl. BGH, Urteil vom 8. Mai 1967 - II ZR 17/65 - VersR 1967, 593 unter 4). - OLG Hamm, 19.06.2017 - 20 U 39/17
Rechtsfolgen der Unwirksamkeit der Abtretung der Forderung auf Auszahlung des …
Hintergrund ist, dass der Versicherer nach Treu und Glauben immer dann eine besondere Information schuldet, wenn der Versicherungsnehmer aufgrund der Komplexität des Risikos oder der Vertragsgestaltung nicht in der Lage ist, sich selbst Klarheit über seine Situation zu verschaffen, während dies dem Versicherer unschwer möglich ist (Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken…, Urteil vom 14. März 2012 - 5 U 358/11 - 48 -, Rn. 38, juris; BGH, Urteil vom 08. Mai 1967 - II ZR 17/65 -, BGHZ 48, 7-11, Rn. 10) . - BGH, 10.10.2007 - IV ZR 95/07
Umfang des rechtlichen Gehörs im Zivilverfahren; Folgenlosigkeit einer …
- BGH, 30.11.1977 - IV ZR 42/75
Obliegenheiten des Versicherten im Rahmen eines Versicherungsvertrages - …
- OLG Saarbrücken, 20.04.2005 - 5 U 506/04
Obliegenheitsverletzung in der Kfz-Kaskoversicherung: Frage nach dem …
- OLG Düsseldorf, 09.05.2006 - 4 U 138/05
Wegfall des Versicherungsschutzes wegen falscher Angaben im Schadensformular zu …
- BGH, 05.02.1981 - IVa ZR 42/80
Revisionsgrund - Aktenwidrigkeit - Wegfall der Geschäftsgrundlage - …
- OLG Saarbrücken, 04.02.2009 - 5 U 657/06
Auffällige Gestaltung der Belehrung über die Folgen von Falschangaben bei der …
- OLG Stuttgart, 23.10.2014 - 7 U 256/13
Abschluss des Versicherungsvertrags: Optische Hervorhebung der …
- OLG Köln, 15.04.1997 - 9 U 46/96
Folgenlosigkeit unrichtiger, später korrigierter Angaben des …
- OLG Dresden, 07.11.2017 - 4 U 1241/17
Wirksamkeit der Kündigung eines Lebensversicherungsvertrages durch den Zessionar
- LG Berlin, 22.03.2007 - 17 O 71/06
Kfz-Kaskoversicherung: Aufklärungsobliegenheitsverletzung durch Verschleierung …
- BGH, 02.06.1976 - IV ZR 163/75
Haftung einer Privathaftpflichtversicherung für die durch den Versicherten …
- OLG Saarbrücken, 31.05.2006 - 5 U 165/05
Obliegenheitsverletzung durch den Versicherten
- OLG Hamm, 03.05.2017 - 20 U 175/16
Rechtsfolgen der Unwirksamkeit der Abtretung der Forderung auf Auszahlung des …
- OLG Naumburg, 29.04.2004 - 4 U 167/03
Kfz-Versichrerung: Rechtsfolgen einer verspäteten Schadensanzeige
- BGH, 14.12.1967 - II ZR 169/65
Rechtsstellung des Mitversicherten in der Kfz.-Versicherung
- OLG Köln, 29.08.2000 - 9 U 186/98
Belehrung in der Schadenanzeige über Konsequenzen falscher Angaben; Versicherung; …
- OLG Nürnberg, 11.05.1995 - 8 U 3815/94
Versicherungsverlust wegen Falschangaben
- BGH, 12.03.1976 - IV ZR 79/73
Gewährung von Versicherungsschutz für einen Unfallfahrer - Wahrheitswidrige …
- OLG Rostock, 28.01.2011 - 5 U 93/10
Privathaftpflichtversicherung: Obliegenheitsverletzung eines minderjährigen …
- OLG Rostock, 03.12.2003 - 6 U 25/02
Anspruch auf Regulierung eines Wasserschadens aus der Wohngebäudeversicherung; …
- OLG Köln, 15.04.1997 - 9 U 120/96
Vortäuschung eines Autodiebstahls zur Herbeiführung eines Versicherungsfalls; …
- OLG Stuttgart, 07.07.1989 - 9 U 13/89
Scahdensersatz wegen gescheitertem Unternehmenskauf; Abbruch der …
- OLG Köln, 22.04.1997 - 9 U 131/96
Zulässige Abweichung des tatsächlichen Kilometerstandes von den Angaben in der …
- OLG Oldenburg, 28.10.1998 - 2 U 175/98
Leistungsfreiheit eines Versicherers wegen vorsätzlicher Verletzung der …
- OLG Hamm, 08.11.1996 - 20 U 106/96
Anforderungen an die Belehrung über die Leistungsfreiheit des Versicherers auch …
- OLG Rostock, 05.11.2003 - 6 U 25/02
Zahlung eines Wasserschadens durch den Gebäudeversicherer - Zur …
- OLG Köln, 11.05.1999 - 9 U 14/98
Belehrung in der Schadensanzeige
- OLG Nürnberg, 22.05.1997 - 8 U 149/97
Leistungsfreiheit des Kaskoversicherers nach Obliegenheitsverletzung des …
- OLG Nürnberg, 22.12.1994 - 8 U 2596/94
Leistungsfreiheit des Versicherer bei vorsätzlich unrichtigen Angaben in der …
- BGH, 11.01.1988 - II ZR 142/87
Umfang der Bindung des Obmanns
- OLG Stuttgart, 24.11.2005 - 7 U 124/05
Kfz-Kaskoversicherung: Verletzung der Auskunftsobliegenheit bezüglich Vorschäden; …
- OLG Köln, 18.02.1997 - 9 U 103/96
- BGH, 16.10.1968 - IV ZR 504/68
Rechtsmittel
- OLG Köln, 30.04.2001 - 9 U 163/01
Anforderungen an die Belehrung des VN über die Folgen falscher Angaben L
- OLG Köln, 20.06.2000 - 9 U 157/99
Eintritt der Leistungsfreiheit bei einer vorsätzlichen, folgenlos gebliebenen, …
- OLG Karlsruhe, 05.06.1997 - 12 U 308/96
Voraussetzungen eines Leistungsanspruchs gegenüber einer Hausratsversicherung …
- BGH, 29.10.1969 - IV ZR 640/68
Versicherungsschutz - Schadenanzeige - Obliegenheitsverletzung - Gericht - …
- OLG Bremen, 27.03.1980 - 2 U 18/80
Inanspruchnahme von Versicherungsleistungen ; Gewährung von Leistungen aus Anlass …
- BGH, 18.09.1970 - IV ZR 1065/68
Umfang einer Kraftverkehrsversicherung - Abänderung eines Versicherungsvertrages …
- OLG Nürnberg, 20.07.2000 - 8 U 4357/99
Keine Obliegenheitsverletzung durch Nachtrunk bei Unfall ohne Fremd-beteiligung
- BGH, 18.02.1970 - IV ZR 1089/68
Unfall - Aufklärungsinteresse - Unfallstelle - Leistungsfreiheit - …
- BGH, 19.02.1968 - II ZR 12/66
Vorliegen einer Unfallflucht - Verletzung einer Aufklärungspflicht und …
- BGH, 23.06.1971 - IV ZR 44/70
Überschreitung der Klagefrist - Verlängerung - Spätere Entscheidung des …
- BGH, 10.02.1971 - IV ZR 143/69
Versicherung eines Landwirtes gegen Betriebshaftpflicht und …
- BGH, 18.02.1970 - IV ZR 1001/68
Polizeiliche Unfallaufnahme - Unfallspuren - Aufklärungspflicht
- BGH, 08.01.1969 - IV ZR 530/68
- BGH, 20.12.1968 - IV ZR 510/68
Rechtsmittel
- OLG Köln, 09.06.1981 - 2 Wx 11/81
Inhalt eines Beschlusses über die Einziehung eines Geschäftsanteils; …
- OLG Bremen, 31.01.1980 - 2 U 92/79
Anspruch auf Ersatz angeblich gestohlenen Reisegepäcks; Freiwerden einer …
- BGH, 03.06.1970 - IV ZR 1042/68
Pflichtversicherungsgesetz - Klagefrist - Auskunftspflicht - Leistungsfreiheit
- BGH, 12.10.1967 - II ZR 51/65
Anspruch auf Versicherungsschutz von Seiten einer mitversicherten Fahrerin - …
- BGH, 30.04.1969 - IV ZR 608/68
Verletzung dem Versicherungsnehmer obliegender Aufklärungspflicht durch eine …
- BGH, 23.04.1969 - IV ZR 609/68
Verletzung der Aufklärungspflicht gegenüber einem Versicherer - Erstattung einer …
- LG Bonn, 04.07.1980 - 7 O 186/80
Anforderungen an das Vorliegen eines versicherungsrechtlich besonders …
Rechtsprechung
BGH, 20.03.1967 - III ZR 100/66 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BGHZ 47, 196
- NJW 1967, 1273
- NJW 1967, 1756 (Ls.)
- MDR 1967, 657
Wird zitiert von ... (21) Neu Zitiert selbst (2)
- BGH, 18.01.1966 - VI ZR 147/64
Grundsätze der Differenztheorie und des Quotenvorrechts des Versicherungsnehmers
Auszug aus BGH, 20.03.1967 - III ZR 100/66
Mit dieser Berechnung befindet sich der Senat in Übereinstimmung mit der vom VI. Zivilsenat in der Entscheidung vom 18. Januar 1966 VI ZR 147/64 (= BGHZ 44, 382 ff = NJW 1966, 654 ff) vertretenen Auffassung. - BGH, 30.09.1957 - III ZR 76/56
Anspruchsübergang auf Versicherer
Auszug aus BGH, 20.03.1967 - III ZR 100/66
Dieses Quotenvorrecht bezieht sich zwar nicht auf alle Sachschäden, die der Geschädigte Maier erlitten hat, sondern nur auf die Fahrzeugschäden, gegen die er sich durch die Kasko-Versicherung versichert hatte (vgl. BGHZ 25, 340 ), mithin hier nur auf den von der Versicherung (Klägerin) nicht erstatteten Schadensbetrag von 1.607,90 DM.
- BGH, 08.12.1981 - VI ZR 153/80
Behandlung des merkantilen Minderwerts in der Fahrzeugversicherung
Diese Grundsätze entsprechen der herrschenden Meinung in der Rechtsprechung (BGHZ 13, 28; 25, 340; 44, 382; 47, 196, 308; 50, 271;… BGH, Urt. v. 11. Juli 1963 - III ZR 133/62 = VersR 1963, 1185) und im Schrifttum (z.B. Pagendarm, DAR 1960, 189 ff;… Bruck/Möller/Sieg, Versicherungsvertragsgesetz, 8. Aufl., Anm. 59 ff, insbesondere Anm. 64-67;… Prölss/Martin, VVG, 22. Aufl., Anm. 2 und 4 B).Es führt hierzu aus, der Bundesgerichtshof habe zwar in seinem Urteil vom 28. Januar 1958 (VI ZR 308/56 - VersR 1958, 161 = DAR 1958, 133 Nr. 67 - VRS 14, 271 Nr. 93) diese Art der Wertminderung dem unmittelbaren Sachschaden zugerechnet, doch werde in der Literatur, allerdings ohne nähere Begründung, überwiegend die gegenteilige Auffassung vertreten, die auch der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 20. März 1967 (III ZR 100/66 = BGHZ 47, 196) zugrunde zu liegen scheine.
Dem Berufungsgericht ist auch zuzugeben, daß das Urteil des III. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 20. März 1967 (BGHZ 47, 196 ff.) durch die Art der vorgenommenen Anspruchsberechnung den Anschein zu erwecken geeignet ist, als habe es den zwar als Schadensposten erwähnten, doch seiner Höhe nach nicht bezifferten Minderwert neben weiteren Schäden, wie etwa den Verdienstausfall und die Mietwagenkosten, nicht zu den unmittelbaren Sachschäden gerechnet.
- AG Brandenburg, 21.02.2019 - 31 C 211/17
Unfall - Haftungsquote bei Zusammenstoß eines Hundes mit Fahrzeug auf der Straße
Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zum Quotenvorrecht des Versicherungsnehmers ( BGH , BGHZ 13, Seite 28; BGH , BGHZ 47, Seite 196; BGH , NJW 1982, Seiten 827 ff.; BGH , NJW 1982, Seiten 829 ff.; BGH, VersR 1985, Seite 441 ) soll der Versicherungsnehmer - wie hier die Klägerin - durch die Leistung der Versicherung nämlich nicht schlechter gestellt werden. - BGH, 25.11.2009 - XII ZR 211/08
Entsprechende Anwendung der Rechtsprechung zum Quotenvorrecht bei Vereinbarung …
Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 13, 28; 25, 340; 47, 196) bleibt der Versicherungsnehmer Gläubiger des Ersatzanspruchs (mit der Folge des Befriedigungsrechtes nach Abs. 1 Satz 2) insoweit, als er vom Versicherer nicht entschädigt worden ist; erst nach Deckung des Schadens durch Versicherungsleistung und Ersatzanspruch kommt der Versicherer zum Zuge (sog. Differenztheorie oder Quotenvorrecht des Versicherungsnehmers).
- BGH, 27.06.1968 - III ZR 63/65
Kaskoversicherer und Amtshaftungsansprüche
Der Senat hält an seiner Rechtsprechung (BGHZ 47, 196) Test, daß sich dann, wenn eine öffentlich-rechtliche Körperschaft für die Beschädigung eines Fahrzeugs aus Amtshaftung und Halterhaftung Ersatz zu leisten hat, die Frage, in welcher Höhe der Kaskoversicherer des Geschädigten auf ihn übergegangene Ansprüche gegen die öffentlich-rechtliche Körperschaft aus Halterhaftung geltend machen kann, danach entscheidet, wie die Haftungssumme (§ 12 Abs. 1 StVG) zu verteilen wäre, wenn die öffentlich-rechtliche Körperschaft lediglich aus Halterhaftung für den Schaden einzustehen hätte.Der Senat hält deshalb an den Grundsätzen seiner Entscheidung vom 20. März 1967 - III ZR 100/66 (= BGHZ 47, 196) fest, in der er bereits eingehend zu der Frage Stellung genommen hat, in welcher Höhe der Kasko-Versicherer auf ihn übergegangene Ansprüche gegen eine öffentlich-rechtliche Körperschaft geltend machen kann, die - wie hier - für die Beschädigung eines Fahrzeuges aus Amtshaftung und Halterhaftung zur Ersatzleistung verpflichtet ist.
Auch die in NJW 1967, 1756 von Schulte geübte Kritik - der zu dem Ergebnis kommt, daß die öffentlich-rechtliche Körperschaft in Fällen der vorliegenden Art insgesamt nicht mehr als den in § 12 StVG festgelegten Haftungshöchstbetrag zu zahlen habe - verkennt, daß die öffentlich-rechtliche Körperschaft aus Halterhaftung für jeden der einzelnen Posten des Sachschadens in dem Verhältnis der Haftungshöchstsumme zum gesamten Sachschaden haftet und insoweit - da im Rahmen der Halterhaftung der Grundsatz der Subsidiarität (§ 839 Abs. 1 Satz 2 BGB) nicht gilt - ein Forderungsübergang auf den Kaskoversicherer gemäß § 67 VVG stattfindet, dem Rechnung getragen werden muß.
Diese Kosten zählen nicht zu den Sach- oder Sachfolgeschäden, die aus dem Gesichtspunkt der Halterhaftung nach § 12 StVG zu ersetzen und durch den Höchstbetrag von 10.000 DM anteilmäßig abzudecken gewesen wären (so Urteil vom 20. März 1967, insoweit nicht in BGHZ 47, 196, wohl aber in NJW 1967, 1273/4 mit abgedruckt).
- BGH, 24.10.1974 - VII ZR 223/72
Öltankwagen - Feuerwehreinsatz, § 677 BGB, GoA, "auch-fremdes Geschäft", § 839 …
So hat die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs schon sehr früh angenommen, daß die Reederhaftung des Staates nach den §§ 485, 735 HGB, Art. 7 EGHGB (BGHZ 3, 321, 328 ff) und seine Gefährdungshaftung als Kraftfahrzeughalter nach den §§ 7 ff StVG (BGHZ 1, 388, 390 ff; 3, 321, 331; 29, 38, 44; 47, 196, 198; 49, 267, 269; 50, 271, 273; BGH NJW 1961, 2256 Nr. 5) neben die Ansprüche aus Amtspflichtverletzung ohne die Entlastungsmöglichkeit gemäß § 839 Abs. 1 Satz 2 BGB treten (vgl. ferner BGHZ 55, 180, 183; BGH NJW 1974, 1770, 1771 zur Haftung der öffentlichen Hand nach § 22 Wasserhaushaltsgesetz). - AG Bad Segeberg, 19.02.2015 - 17 C 144/14
Haftungsverteilung bei Verkehrsunfall: Kollision eines Spurwechslers mit einem …
Die sog. Differenztheorie billigt dem Versicherungsnehmer dabei ein Quotenvorrecht zu, das besagt, dass auf den Versicherer der Schadensersatzanspruch des Versicherungsnehmers nur insoweit übergeht, als er zusammen mit der erbrachten Versicherungsleistung den Schaden übersteigt, also nur in Höhe der Differenz, die zwischen der Summe von Leistungen des Versicherers und Schadensersatzansprüchen des Versicherungsnehmers einerseits und dessen Schaden andererseits besteht (vgl. BGH, Urt. v. 17.03.1954 - VI ZR 162/52, BGHZ 13, 28 ff.; BGH, Urt. v. 20.03.1967 - III ZR 100/66, BGHZ 47, 308 ff.; Schütz, VersR 1980, 121 ff.; Groß, DAR 1999, 337, 338 f.; Prölss/Martin, VVG, 27. Aufl. 2004, § 67 Rn. 23; abw. - OLG Jena, 28.04.2004 - 3 U 221/03
Schadensersatzansprüche aus einem Verkehrsunfall; Berechnung des Minderwertes …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - AG Brandenburg, 15.10.2019 - 31 C 246/18
Verkehrsunfall - Wildunfall auf Landstraße - hochgeschleudertes Damwild
Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zum Quotenvorrecht des Versicherungsnehmers ( BGH , BGHZ 13, Seite 28; BGH , BGHZ 47, Seite 196; BGH , NJW 1982, Seiten 827 ff.; BGH , NJW 1982, Seiten 829 ff.; BGH , VersR 1985, Seite 441 ) soll ein Versicherungsnehmer - wie hier der Kläger - durch die Leistung der Kasko-Versicherung nämlich nicht schlechter gestellt werden. - OLG Düsseldorf, 15.06.2010 - 1 U 186/09
Haftungsverteilung bei Kollision zweier Fahrzeuge auf einem öffentlichen Parklatz
Das ist bei der Kaskoversicherung nur hinsichtlich der unmittelbaren Sachschäden (§ 12 AKB), nicht aber hinsichtlich der inkongruenten Sachfolgeschäden der Fall (…Greger, Haftungsrecht des Straßenverkehrs, 4. Aufl., § 35 Rdnrn. 3 und 5 mit Hinweis auf GHZ 13, 28; BGHZ 25, 340; BGHZ 44, 382; BGHZ 47, 196; BGHZ 50, 271).Dem Versicherungsnehmer steht daher ein Quotenvorrecht zu: Der Schadensersatzanspruch verbleibt dem Geschädigten insoweit, als er vom Versicherer nicht entschädigt worden ist, und nur der darüber hinausgehende Anspruch geht auf den Versicherer über (…Greger a.a.O., Rdnr. 8 mit Hinweis auf BGHZ 13, 28; BGHZ 25, 340; BGHZ 47, 196 und weiteren Literaturnachweisen).
- BGH, 16.12.1968 - III ZR 179/67
Anspruch einer Witwe aus nicht vorsätzlicher Amtsplichtverletzung; Verhältnis …
Die Haftung als Halter nach dem Straßenverkehrsgesetz wird durch die Ansprüche wegen Amtspflichtverletzung nicht berührt; sie sind nicht Ansprüche, für die der Grundsatz der Subsidiär-Haftung gilt (BGHZ 29, 38 [BGH 08.12.1958 - III ZR 235/56]; 47, 196) [BGH 17.03.1967 - V ZR 63/64].Dort hat er ausgeführt, daß die Normierung einer Höchstsumme, bis zu der aus Halterhaftung Schadensersatz verlangt werden kann, eine verhältnismäßige Kürzung jedes ersetzt verlangten Schadenspostens bewirkt, so daß bildlich gesprochen der Schädiger im Rahmen der Halterhaftung jeden Pfennig des Gesamtschadens im Verhältnis des Gesamtschadens zu den Höchstbeträgen abzudecken hat (vgl. BGHZ 47, 196; 50, 271) [BGH 26.06.1968 - IV ZR 601/68].
- OLG Düsseldorf, 18.02.2002 - 1 U 91/01
Minderwert bei neuerem Fahrzeug und Nutzungsausfall bei gemischter Nutzung
- BGH, 13.07.1972 - III ZR 107/69
Anspruch auf vollen Schadensersatz aus unerlaubter Handlung; Haftung der …
- BGH, 26.03.1968 - VI ZR 188/66
Anspruch aus ungerechtfertigter Bereicherung bei Erhalt einer Leistung ohne …
- BGH, 10.04.1979 - VI ZR 268/76
Voraussetzungen des Rückgriffs des Versicherers beim Schädiger
- BGH, 20.06.1974 - III ZR 27/73
Lohnfortzahlung keine anderweitige Ersatzmöglichkeit nach § 839 Abs. 1 Satz 2 BGB
- BGH, 20.11.1969 - III ZR 93/69
Entschließung - Schadenfall - Schuldanerkenntnis - Vergleich
- AG Stendal, 23.11.2010 - 3 C 710/09
- BGH, 13.07.1972 - III ZR 150/69
Quotenvorrecht des Sozialversicherungsträgers
- BGH, 28.06.1971 - III ZR 39/69
Haftungsverteilung bei Auffahren eines Omnibusses auf einen am Rand der Autobahn …
- BGH, 29.09.1969 - III ZR 149/68
Amtshaftung bei allgemeiner Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr
- AG Geldern, 27.07.2020 - 35 C 1/19